Sie keuchte, als er den Kuss beendete, und ihr Körper schien weder Knochen noch Muskeln zu haben, als er sie hochhob und auf die Frisierkommode setzte. Er zog ihr das verschwitzte weiße Shirt über den Kopf und warf es zur Seite. Dann folgte die Trainingshose, Dante streifte sie ihr vom Körper. Nackt saß sie auf der Kommode, nur noch mit ihrem Höschen bekleidet. Ihre Beine waren gespreizt; das weite V ausgefüllt mit Dantes herrlichem Körper. Das Frotteehandtuch, das seine aufgerichtete Männlichkeit bedeckte, rieb sich sachte an der Innenseite ihrer Schenkel.
„Sieh nur, was du mit mir angestellt hast“, sagte er, strich mit seiner Hand über ihren Unterarm und führte ihre Finger unter das Frottee zu der erstaunlichen Lanze aus festem Fleisch, die das Handtuch wie ein Zelt aufrichtete.
Als Tess ihn berührte, konnte sie nicht so tun, als wäre sie schüchtern. Sie streichelte sein mächtiges Glied und den prallen Sack darunter, schob die samtweiche Haut vor und zurück, nahm sich süße, quälende Zeit. Ihre Finger waren kaum lang genug, seine enorme Größe zu umfassen. Als der glatte, weiche Kopf seines Geschlechts in ihrer Hand verschwand, beugte sie sich vor, um seinen Waschbrettbauch zu küssen, und genoss die sanfte Nachgiebigkeit, die so viel Stärke barg.
Dante stöhnte auf, als sie spielerisch mit der Zunge über die komplizierten Linien seiner Tätowierungen glitt. Das Grollen seiner tiefen Stimme vibrierte an ihren Lippen. Seine starken Arme umfingen sie wie ein beschirmender Käfig, und die gewaltigen Muskeln schwollen an, als er die Kanten der Frisierkommode packte und sich ihr ganz und gar überließ. Sein Kopf war auf seine breite Brust gesunken, seine Augen fast geschlossen, aber sein Blick glühte intensiv auf, als Tess kurz zu ihm hochlinste. Sie lächelte, lehnte sich wieder an ihn, kreiste mit ihrer Zunge um seinen Bauchnabel und konnte der Versuchung nicht widerstehen, seine sanfte, glatte Haut mit ihren Zähnen zu zwicken. Er keuchte überrascht auf, als er ihre Zähne spürte. „Ah, mein Gott … ja! Fester“, knurrte er. „Lass mich deinen kleinen Biss spüren, Tess.“
Sie wusste nicht, was über sie kam, aber sie tat, worum er bat, und biss zu, saugte sein Fleisch in ihren Mund und presste leicht die Kiefer zusammen. Ihre Zähne drangen nicht durch seine Haut, doch der scharfe Biss schien durch Dantes Körper zu reisen wie ein Flusslauf aus elektrischem Strom. Er machte eine kräftige, ruckartige Bewegung mit den Hüften und entfernte so das Handtuch, das auch sie schon einige Zeit gestört hatte. Als sie ihre Zunge erneut über die Stelle gleiten ließ, die sie eben zärtlich misshandelt hatte, erschauerte er tief.
„Hab ich dir wehgetan?“
„Nein. Hör nicht auf.“ Er beugte sich über sie und drückte ihr einen Kuss auf die nackte Schulter. Seine Muskeln waren straff gespannt, seine Erregung schwoll in ihrer Hand noch mehr an. „Meine Güte, Tess. Du bist so eine Überraschung für mich. Bitte, hör nicht auf.“
Sie hatte nicht vor, aufzuhören. Ihr war zwar vollständig rätselhaft, warum sie eine so starke Verbindung zu diesem Mann empfand – ein derart überwältigendes Verlangen –, aber an Dante gab es vieles, was ihr rätselhaft war. Sie hatte ihn gerade erst kennengelernt, und doch war er schon so tief mit ihr vertraut, als hätte das Schicksal sie vor Jahrhunderten füreinander bestimmt und nun wieder zusammengebracht.
Was auch immer es war, Tess hatte kein Bedürfnis, es zu hinterfragen.
Ihr Mund arbeitete sich seinen Bauch hinunter zu seiner schmalen Hüfte, dann beugte sie sich vor und nahm den Kopf seiner Männlichkeit in den Mund. Sie saugte fest an ihm, dann ließ sie ihre Zähne sanft über sein Glied schaben, als sie sich zurückzog. Er stöhnte laut auf und spannte sich wie ein Pfeiler aus Stahl. Sie fühlte Dantes Puls schlagen, als sie ihn wieder in den Mund nahm, fühlte das klopfende Pochen seines Herzschlags entlang seiner geäderten Länge.
Sie konnte das Rauschen des Blutes spüren, das durch seinen Körper strömte, scharlachdunkel und wild, und für einen erschreckenden, absolut wahnsinnigen Augenblick wollte sie wissen, wie all diese Macht wohl auf ihrer Zunge schmecken würde.
Der mondbeschienene Fluss sah durch das getönte Beifahrerfenster des Geländewagens aus wie ein wogendes Band aus Schwärze. Und es war still. Keine anderen Autos auf der leeren, von Unkraut überwucherten Betonpiste, die einst einer alten Papiermühle als Parkplatz gedient hatte und seit ungefähr zwanzig Jahren unbrauchbar war. Ben Sullivan fand, es handelte sich um einen diskreten Ort für einen Mord, und das eisige Schweigen des schwer bewaffneten Mannes am Steuer gab ihm nicht viel Grund, auf etwas anderes zu hoffen.