Is war ein Anatomicus,
Der mit Gewalt es haben wollte,
Dass seine Kunst und ihn
Die Welt verehren sollte.
Pries sich und seine Kunst der Welt aufs beste an
In einer Schrift, die er zum Druck befordern wollte,
Und gab sich alle Mih,
Die man nur fordern kann;
Allein sein Eingang fangt gleich mit Gestanke an.
Был некий анатом,
Который от людского мненья
Науке и себе
Потребовал почтенья.
Умение свое он миру восхвалял
И вдосталь прилагал он всяческого рвенья,
Чтобы свой труд издать.
Издать-то он издал,
Но в самом приступе тотчас же навонял.
AUF EBEN DIESEBLE
Anatomie! Du Wunder deiner Zeiten,
Du Ehre jeder Kunst und jeder Wissenschaft,
Die seit so vielen Ewigkeiten
Der Welt so vieles Licht geschafft;
Anatomie! Anatomie!
Du hast unendlich mehr derselben Glanz erhoht,
Weil du beweiset, dass nichts, wo du nicht bist, besteht.
Bildhauerei, Philosophie
Und Malerei und Poesie
Und Baukunst und Theologie —
Dies alles wird durch dich erhoht,
Und alles lebt und nichts vergeht,
Was nur mit dich in Bundnis steht.
Nur weh in dieser Schrift dem Schuster und dem Schneider,
Denn diese sind vergessen, leider!
Анатомия! Ты прямое диво,
Благая часть искусств и всех наук кумир,
С пop незапамятных счастливо
Ты светом озаряла мир.
Преславная анатомия!
Во блеске славы ты превознесла его,
Явив, что без тебя нет в мире ничего.
Ваяние, филозофия,
Художество и поэзия,
Феология и иныя
Тобой науки взращены,
A коль с тобой съединены,
Им веки веков суждены.
Но здесь сапожнику да вот еще портняжке
Беда обойдены бедняжки
«SAGT, WOHER KOMMTS, DASS MAN SO VIELE SCHWATZER FINDT...»
Sagt, Woher kommts, dass man so viele Schwatzer findt,
Die jedem Klugen Pest und Gift und Geissel sind?
Und diese konnen nicht, wenn sie nicht plaudern, ruhn.
Weiss denn kein Mensch zum Schweigen sie zu bringen
Und ohne sie hierzu durch Schwert und Rad zu zwingen?
Gebt Schwatzern doch ein Amt, damit sie etwas tun!
Отколе пустомель взялась такая тьма,
Которы умным бич, отрава и чума?
Без болтовни никак им часу не прожить.
Ужель молчать никто их не заставит,
Кнутом и топором ума им не направит?
Чин дайте болтунам, пошлите их служить.
AUF DIE WEINHANDLER
Ihr, die ihr schlechten Wein fur guten uns verkauft
Und den verdorbenen zum guten wieder tauft,
Was roten Wein betrifft, so geb ich euch den Rat,
Folgt ihm, gewiss, er ist nicht ubel in der Tat:
Nehmt Wasser, Essig, Honig, Wein,
Mischt Sandelholz hinein,
So habt ihr roten Wein.
Вы рады нам дрянцо, а не винцо продать,
Дрянцо же сызнова вином именовать.
А что до красного, тaк дам совет я свой,
Последуйте ему, — советец недурной!
С сандалом воду, мед, вино
Смешайте заодно —
Вот красное вино!
AUF EINEN GEIZIGEN
Man hat von Geizigen vide schorl beschrieben,
Doch einer ist noch ubrigblieben,
Den man der Welt noch nicht genannt;
Und diesen hab ich selbst gekannt,
Allein ich lass ihn ungenannt,
Um seinen Schatten nicht im Grabe zu betruben.
Er wunschte achzend sien bei jedem Bissen Brot,
Den er nur halb genoss, den Tod.
Премногих нам скупцов изображали,
А одного не описали.
И вот один такой скупой
He назван миру будет мной,
Хотя он был знакомец мой,
Дабы во гробе тень его не опечалить.
Себе он всякий раз, когда кусок жевал,
Кончины, охая, желал.
«HERR SCHWARZSEEL STIRBT, DIE BURGER LAUFEN FORT...»
Herr Schwarzseel stirbt, die Burger laufen fort.
Ein Reisender aus einem andern Ort
Fragt sie: «Was ists, das euch die Stadt verlassen lasst?»
— «Die Pest!»
Злолюб наш при смерти, сограждане бегут.
Проезжий некакий, случившись тут,
Спросил: «Что вам велит бросать свои дома?»
— «Чума!»
«HERR WINDREICH, VOLLER PRAHLEREIEN...»
Her Windreich, voller Prahlereien,
Wunscht seine Wande voll besetzt mit Schildereien,
Um grossen Herren nachzuahmen.
Sie sind nun da, und seht, wie schon sind Glas und Rahmen!